WordPress ist mit über 43 Prozent Marktanteil das meistgenutzte Content-Management-System weltweit und damit das attraktivste Ziel für Angreifer. Laut dem Patchstack State of WordPress Security Report 2024 stammen rund 97 Prozent der bekannten Sicherheitslücken aus Plugins und Themes, nicht aus dem WordPress Core selbst. Die größte Schwachstelle liegt also oft außerhalb des eigentlichen Systems.
Auch für kleine und mittlere Unternehmen bleibt das Risiko hoch. Angriffe erfolgen heute automatisiert und massenhaft durch Bots, die bekannte Schwachstellen ausnutzen. Diese sogenannten Drive-by Exploits treffen vor allem Websites, die Updates vernachlässigen oder unsichere Erweiterungen einsetzen. Laut dem Wordfence Threat Report Q2 2024 werden täglich über drei Milliarden Login-Versuche auf WordPress Installationen blockiert.
Sicherheitsmanagement ist 2025 keine reine Entwickleraufgabe mehr, sondern Teil der Unternehmensstrategie. Wer Website Sicherheit als kontinuierlichen Prozess versteht, mit klaren Zuständigkeiten, überprüften Prozessen und verlässlichen Backups, senkt nicht nur Risiken, sondern schützt auch Reputation und Umsatz. Eine erfahrene WordPress Agentur kann dabei helfen, Systeme strategisch abzusichern und Sicherheitslücken frühzeitig zu erkennen.
Ein durchdachtes Sicherheitskonzept kostet weniger als der Schaden durch einen einzigen erfolgreichen Angriff. Gerade für KMU ist daher entscheidend, Sicherheit nicht als Zusatzoption zu sehen, sondern als festen Bestandteil digitaler Wertschöpfung.
Die größten Risiken für WordPress Websites
WordPress Sicherheit hängt selten vom System selbst ab. Die meisten Risiken entstehen durch falsche Nutzung, schlechte Wartung oder fehlende Verantwortung. Wer versteht, wo die Schwachstellen liegen, kann sie gezielt beheben und die eigene Website langfristig schützen.
Unsichere Plugins und Themes
Rund 97 Prozent aller Sicherheitslücken entstehen durch Plugins oder Themes, wie der aktuelle Patchstack Report zeigt. Viele Erweiterungen sind veraltet oder schlecht gepflegt, wodurch Angreifer leichtes Spiel haben. Entscheidend ist deshalb, regelmäßig zu prüfen, welche Plugins wirklich nötig sind. Entferne alles, was du nicht aktiv nutzt, und setze auf Anbieter, die regelmäßig Updates veröffentlichen. So bleibt die WordPress Sicherheit dauerhaft stabil.
Fehlende Update Strategie
Ohne aktuelle Software kann keine Website sicher bleiben. Angreifer suchen gezielt nach bekannten Schwachstellen in alten Versionen. Deshalb sollten Updates planmäßig erfolgen und vor dem Livegang getestet werden. Lege feste Wartungstermine fest, dokumentiere alle Änderungen und überprüfe die Ergebnisse. So behältst du die Kontrolle und vermeidest böse Überraschungen.
Schwache Passwörter und fehlende Zwei Faktor Authentifizierung
Ein unsicheres Passwort öffnet die Tür für Angreifer. Verwende komplexe Passwörter, die du nirgendwo sonst einsetzt, und aktiviere eine Zwei Faktor Authentifizierung. Dadurch erschwerst du Brute-Force-Angriffe erheblich. Besonders für Administrator Konten ist diese Maßnahme Pflicht.
Fehlende Backups und Recovery Pläne
Ohne Backup ist jedes Sicherheitskonzept unvollständig. Lege regelmäßige Sicherungen an, speichere sie verschlüsselt und teste ihre Wiederherstellung. Nur wer weiß, dass ein Backup funktioniert, kann im Ernstfall handeln. Eine externe Sicherung schützt zusätzlich vor Datenverlust durch Serverausfälle oder menschliche Fehler.
7 Strategien für mehr WordPress Sicherheit
Eine starke WordPress Sicherheit entsteht durch klare Prozesse, regelmäßige Kontrolle und bewusstes Handeln. Diese sieben Strategien helfen, Risiken zu minimieren und langfristig Vertrauen aufzubauen.
1. Klare Zuständigkeiten im Unternehmen
Lege genau fest, wer für Updates, Benutzerverwaltung und Backups verantwortlich ist. Wenn jeder weiß, was er tun muss, sinkt die Gefahr von Nachlässigkeit. Dokumentierte Abläufe schaffen Klarheit und verhindern, dass Aufgaben vergessen werden.
2. Regelmäßige Updates mit System
Halte WordPress, Plugins und Themes immer aktuell. Updates schließen bekannte Sicherheitslücken und halten deine Website funktionsfähig. Plane feste Wartungstage ein und teste neue Versionen vorher in einer sicheren Umgebung. So bleibst du handlungsfähig und minimierst Ausfallzeiten.
3. Sichere Benutzerverwaltung
Vergib Benutzerrechte sparsam und gezielt. Redakteure brauchen keine Administrator Rechte. Entferne alte oder inaktive Benutzer sofort, um potenzielle Einfallstore zu schließen. So bleibt die WordPress Sicherheit stabil und übersichtlich.
4. Backup Strategie mit Wiederherstellungstests
Erstelle tägliche Sicherungen und prüfe regelmäßig, ob sie sich fehlerfrei wiederherstellen lassen. Lagere mindestens eine Kopie extern, um im Notfall schnell reagieren zu können. Eine klare Backup Routine gibt Sicherheit und spart im Ernstfall wertvolle Zeit.
5. Absicherung der Hosting Umgebung
Ein sicheres Hosting bildet das Fundament jeder Website. Verwende aktuelle PHP Versionen, SSL Verschlüsselung und aktiviere Server Firewalls. Wähle Hosting Anbieter, die auf WordPress spezialisiert sind und automatisierte Sicherheitsprüfungen anbieten. So bleibt die technische Basis stabil und zuverlässig.
6. Schutz vor Brute Force und Bot Angriffen
Richte Login Schutzmechanismen ein und begrenze Fehlversuche. Nutze Captcha Systeme und Zwei Faktor Authentifizierung, um automatisierte Angriffe zu stoppen. Eine Web Application Firewall erkennt verdächtigen Traffic früh und blockiert ihn, bevor Schaden entsteht.
7. Kontinuierliches Sicherheitsmonitoring
Überwache deine Website regelmäßig. Analysiere Logs, nutze Monitoring Tools und prüfe Warnmeldungen sofort. Ein aktives Sicherheitsmanagement erkennt Risiken, bevor sie zu Problemen werden. So bleibt deine WordPress Sicherheit dauerhaft wirksam.
Häufige Mythen rund um WordPress Sicherheit
Viele Unternehmen setzen auf Maßnahmen, die gut klingen, aber wenig bringen. Einige Sicherheitsmythen sind so verbreitet, dass sie mehr Schaden als Nutzen anrichten. Wer sie erkennt, spart Zeit und stärkt die echte WordPress Sicherheit.
Security by Obscurity
Die Idee, Angriffe zu verhindern, indem man Administrator Zugänge versteckt oder Login URLs ändert, ist weit verbreitet, aber wirkungslos. Automatisierte Bots durchsuchen das Internet nach bekannten Strukturen und finden jede Login Seite, egal unter welcher Adresse sie liegt. Sicherheit entsteht nicht durch Verstecken, sondern durch starke Authentifizierung, Rechtekontrolle und regelmäßige Wartung. Eine Zwei Faktor Authentifizierung bietet hier echten Schutz.
Ein Security Plugin reicht aus
Viele Betreiber glauben, dass ein einziges Plugin alle Probleme löst. Das ist ein gefährlicher Irrtum. Sicherheitsplugins können helfen, Angriffe zu erkennen oder abzuwehren, doch sie ersetzen kein Konzept. Ohne klare Prozesse, aktuelle Software und geschulte Verantwortliche bleibt jedes Tool nur Flickwerk. Echte WordPress Sicherheit entsteht durch Planung, nicht durch Zufall.
Backups sind optional
Backups gehören zu den wichtigsten Maßnahmen, werden aber oft vernachlässigt. Ohne regelmäßige Sicherungen ist keine Website wirklich geschützt. Nur wer Backups automatisiert erstellt, extern speichert und regelmäßig testet, kann im Ernstfall schnell handeln. Sicherheit bedeutet immer Vorbereitung, nicht Reaktion.
Hosting ist immer sicher
Viele verlassen sich darauf, dass ihr Hosting Anbieter schon für Sicherheit sorgt. Das ist ein gefährlicher Trugschluss. Nicht jeder Anbieter pflegt seine Systeme konsequent oder bietet Firewall Schutz. Prüfe regelmäßig, welche Sicherheitsmaßnahmen aktiv sind, und übernimm Verantwortung für die eigene Infrastruktur. Gute WordPress Sicherheit beginnt beim Hosting, endet dort aber nicht.
Fazit: Sicherheit ist (auch) eine Management Aufgabe
WordPress Sicherheit ist kein einmaliges Projekt, sondern eine dauerhafte Aufgabe. Wer seine Website langfristig schützen will, braucht klare Zuständigkeiten, feste Abläufe und regelmäßige Kontrollen. Sicherheit entsteht durch Struktur und Bewusstsein, nicht durch Zufall.
Technische Maßnahmen wie Firewalls, Backups oder Zwei Faktor Authentifizierung sind wichtig, entfalten aber nur Wirkung, wenn sie Teil eines strategischen Plans sind. Unternehmen sollten Sicherheit wie jede andere Geschäftsressource behandeln, mit Verantwortlichen, Budget und klaren Zielen. So wird sie messbar und nachhaltig.
Gerade kleine und mittlere Unternehmen profitieren davon, Sicherheitsprozesse früh zu definieren. Wer Updates plant, Zugriffsrechte dokumentiert und Backups regelmäßig prüft, reduziert Risiken deutlich. Gleichzeitig stärkt er Vertrauen bei Kunden und Partnern.
Eine erfahrene WordPress Agentur unterstützt dich dabei, Sicherheitsstrukturen aufzubauen, Risiken zu bewerten und nachhaltige Prozesse einzuführen. Wenn du deine WordPress Sicherheit strategisch verbessern willst, zeigen wir dir, wie du Risiken minimierst und dein System sauber absicherst – ohne Plugin Chaos und ohne unnötigen Aufwand. So entsteht eine Website, die stabil läuft und langfristig Ergebnisse liefert. Jetzt Kontakt aufnehmen!


