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Seit Jahren ist WordPress die bevorzugte Plattform für die Erstellung von Websites aller Art. Mit einem schlanken Kern und einem lebendigen Plugin-Ökosystem bot es sowohl Nutzern als auch Entwicklern unbegrenzte Möglichkeiten zur individuellen Anpassung. In letzter Zeit habe ich jedoch das Gefühl, dass das Gleichgewicht zwischen Einfachheit und Flexibilität in die falsche Richtung kippt.
Diese Sorge wird durch einige beunruhigende Zahlen untermauert. Die Abwanderung von Beitragenden hat einen Rekordwert erreicht. Das Wachstum von WordPress stagniert seit mehreren Jahren. Auch die Verbreitung von Blocks und Full Site Editing (FSE) verläuft schleppend, wobei FSE nahezu überhaupt nicht angenommen wird.
Ich arbeite seit 2006 mit WordPress, professionell seit 2010, und entwickle schon seit 2017 Kundensysteme mit dem Block-Editor. Über die Jahre habe ich das Wachstum des Block-Editors gefeiert und seine Vision unterstützt. Doch in letzter Zeit frage ich mich, ob der aktuelle Kurs wirklich die Bedürfnisse der vielfältigen Nutzerbasis und der breiteren Community erfüllt, die ihn am Leben erhält.
Trends, keine Dramen
Auch wenn dieser Artikel zeitlich mit dem jüngsten WP Engine-Drama zusammenfällt, hat die Botschaft nichts damit zu tun. Diese Überlegungen hätten schon lange vor diesem Ereignis verfasst werden können, da die angesprochenen Probleme auf langjährigen Trends und Beobachtungen zur Entwicklung des WordPress-Projekts basieren.
Auslöser für diese Gedanken war eine angeregte Diskussion mit brillanten Köpfen im „Post Status“-Slack. Zunächst lag der Fokus auf der Entwicklererfahrung mit Gutenberg. Doch das Gespräch entwickelte sich schnell zu einer tiefergehenden Erkundung der Identität und Zukunft von WordPress, die mich letztlich zu diesem Beitrag inspiriert hat.
Das Wesentliche von WordPress: Ein schlanker Kern mit grenzenloser Erweiterbarkeit
Über weite Teile seiner Geschichte hatte WordPress eine klare Zielsetzung. Es begann als Blogging-Plattform, entwickelte sich jedoch schnell zu einem CMS mit einem schlanken Kern. Dieser Kern war darauf spezialisiert, Inhalte zu veröffentlichen und zu verwalten, während ein umfangreiches Ökosystem aus Plugins und Themes den Rest übernahm. Dieser modulare Ansatz ermöglichte es Nutzern, genau die Systeme zu schaffen, die sie brauchten. Ob persönlicher Blog, Unternehmenswebsite oder komplexe E-Commerce-Plattform – WordPress passte sich an.
Dieser schlanke Kern kombiniert mit grenzenloser Erweiterbarkeit war nicht nur praktisch – es war eine Philosophie. Entwickler, Agenturen und Hobbyisten hatten die Freiheit, WordPress einfach auf ihre Bedürfnisse zuzuschneiden. Sie wurden nicht mit unnötigen Funktionen belastet – na ja, fast nicht.
Für Entwickler förderte dieses Modell Innovation. Ein florierendes Ökosystem machte es möglich, großartige Ideen in verbreitbare Plugins umzusetzen. Viele Multi-Millionen-Dollar-Unternehmen entstanden auf diese Weise – Beispiele dafür sind Yoast, WooCommerce und Elementor. Auch die Nutzer profitierten: Sie hatten Zugang zu einer nahezu unendlichen Auswahl an Lösungen für zahllose Probleme und Anwendungsfälle. Diese Symbiose zwischen Core und Ökosystem machte WordPress zu dem Powerhouse, das es heute ist.
Flexibilität im Kern
Aus der Sicht der Nutzer war die größte Stärke von WordPress seine Flexibilität. Schon im Auslieferungszustand bot es eine stabile, schlanke Grundlage. Doch durch die Ergänzung von Plugins und Themes konnte es sich in fast alles verwandeln – einen Online-Shop, eine Portfolio-Seite, eine Nachrichtenplattform oder sogar eine vollständige App. Die Einfachheit des Core sorgte für einfache Zugänglichkeit, während das Ökosystem Skalierbarkeit garantierte.
Dieses Gleichgewicht war das Herzstück der Identität von WordPress. Ein schlanker Kern bedeutete, dass Nutzer sich nicht mit unnötigen Funktionen herumschlagen mussten. Stattdessen konnten sie ihre ideale Website bauen, indem sie nur die Werkzeuge und Funktionen hinzufügten, die ihren Anforderungen entsprachen.
So wurde WordPress zu einer Plattform, die allen diente – Anfängern, erfahrenen Entwicklern, kleinen Unternehmen, großen Konzernen und allen dazwischen. Es war ein Ökosystem, in dem die Vielfalt der Anwendungsfälle eine Stärke und keine Herausforderung war.
Die neue Ausrichtung: Kernfunktionen vs. Plugin-Bereich
In den letzten Jahren hat WordPress begonnen, immer mehr Funktionen in den Kern aufzunehmen, die zunehmend voreingenommen und opinionated wirken. In der Vergangenheit hätten solche Funktionen besser als Plugins funktioniert. Beispiele hierfür sind die Lightbox-Funktionalität, Duotone-Filter und Fußnoten sowie vorgeschlagene Blöcke wie der Marquee-Block und der Slider-Block. Obwohl diese Funktionen in bestimmten Anwendungsfällen nützlich sein können, wirft ihre Integration in den Kern ernste Fragen zur Identität und Richtung von WordPress auf.
Diese Funktionen bedeuten eine deutliche Abkehr von der einst schlanken, modularen Philosophie, die WordPress definiert hat. Sie zielen auf Nischenfunktionen oder Designtrends ab, werden jedoch in den Kern integriert, als wären sie universell notwendig. Für viele Nutzer, die auf WordPress als stabile und flexible Plattform angewiesen sind, wirken diese Ergänzungen unnötig und sogar störend.
Zusätzlich werden viele dieser Funktionen in einem unfertigen Zustand eingeführt. Es ist nicht nur ihre bloße Integration, die Bedenken hervorruft, sondern auch die damit verbundenen Mängel. Probleme wie schlechte Dokumentation, inkonsistentes Verhalten und Kompatibilitätsprobleme sorgen für Frustration bei Nutzern und Agenturen. Entwickler müssen diese Probleme oft schnell beheben oder umgehen, um den Erwartungen ihrer Kunden gerecht zu werden – was die Situation noch verschärft.
Ein Beispiel sind die Duotone-Filter. Obwohl sie visuell ansprechend sind, richten sie sich an eine begrenzte Zielgruppe, die sich auf designlastige Projekte konzentriert. Ähnlich verhält es sich mit dem Marquee-Block oder Slider-Block, die Nutzer mit einem Faible für auffällige visuelle Elemente ansprechen könnten. Doch für die meisten Websites sind sie keine essentiellen Werkzeuge. Solche Funktionen waren historisch immer in der Domäne von Plugins verortet.
Wertvolle Funktionen am falschen Ort
Die Integration solcher Funktionen überlädt nicht nur den Kern, sondern stört auch das Ökosystem. Über Jahre hinweg haben Drittentwickler Plugins entwickelt, um genau diese spezifischen Bedürfnisse zu erfüllen. Dadurch entstanden erfolgreiche Unternehmen und innovative Lösungen. Wenn solche Funktionalitäten direkt in den Kern aufgenommen werden, untergräbt WordPress unabsichtlich das Plugin-Ökosystem, das immer seine Lebensader war. Plugin-Entwickler haben weniger Spielraum für neue Ideen, und Nutzer verlieren den Zugang zu einem vielfältigen Marktplatz konkurrierender Lösungen.
Darüber hinaus schaffen diese Funktionen eine anhaltende Wartungslast für WordPress selbst. Jeder hinzugefügte Block oder jede Funktion wird zu einer dauerhaften Verantwortung für das Projekt. Sie erfordern Updates, Fehlerbehebungen und Kompatibilitätstests mit jeder neuen Version. Für ein Projekt, das bereits mit den Komplexitäten der Rückwärtskompatibilität und den sich entwickelnden Webstandards zu kämpfen hat, ist dies keine geringe Belastung. Hinzu kommt die fortlaufende Abwanderung von Contributoren, wodurch immer weniger Menschen verfügbar sind, um diese wachsende Arbeitslast zu bewältigen. Je mehr Mitwirkende sich zurückziehen oder ihre Beteiligung verringern, desto größer wird die Herausforderung, die langfristige Nachhaltigkeit eines sich ständig erweiternden Kerns zu sichern.
Auch die Methode, mit der diese Funktionen eingeführt werden, spiegelt eine Abkehr von der historischen „Opt-in“-Entwicklungsphilosophie von WordPress wider (z. B. theme_supports). Stattdessen wird zunehmend ein „Opt-out“-Modell verwendet. Traditionell bot der Kern eine schlanke Grundlage, und Nutzer konnten die Funktionalität bei Bedarf durch Plugins erweitern. Im Gegensatz dazu bündelt der Opt-out-Ansatz spezifische Funktionalitäten standardmäßig im Kern, als wären sie für alle gleichermaßen relevant, und überträgt die Last auf die Nutzer, unerwünschte Funktionen zu deaktivieren oder zu umgehen.
Es geht nicht darum, dass Funktionen wie Lightbox, Fußnoten oder Duotone-Filter keinen Wert haben – das tun sie für die richtige Zielgruppe. Aber ihr Platz ist im Plugin-Ökosystem, nicht im Kern.
Ein Plädoyer für Canonical Plugins
Wenn es eine Idee gibt, die WordPress helfen könnte, ein Gleichgewicht zwischen Kernfunktionen und Erweiterbarkeit zu finden, dann ist es das Konzept der Canonical Plugins. Dabei handelt es sich um Plugins, die von der WordPress-Community entwickelt und gepflegt werden. Sie bieten hochwertige Lösungen für spezifische oder Nischenanwendungsfälle. Canonical Plugins folgen denselben Standards wie der Kern und bieten eine offizielle, aber optionale Möglichkeit, WordPress zu erweitern, ohne den Core zu überlasten.
Das Hinzufügen hochspezifischer Funktionen wie Lightbox, Duotone-Filter, Fußnoten oder Slider-Blöcke direkt zum Core schafft Probleme, die durch den Einsatz von Canonical Plugins vermieden werden könnten. Solche Funktionen richten sich oft an bestimmte Zielgruppen oder Designtrends, die möglicherweise nicht mit den Bedürfnissen aller Nutzer übereinstimmen. Indem man sie als Plugins belässt, kann WordPress seinen schlanken und flexiblen Kern bewahren und dennoch diese Tools für Nutzer verfügbar machen, die sie benötigen.
Ein nachhaltiger Weg nach vorn
Canonical Plugins ermöglichen es WordPress, spezifische Bedürfnisse zu adressieren, ohne diese Lösungen allen Nutzern aufzuzwingen. Ein schlanker Kern könnte mit sorgfältig entwickelten Plugins zusammenarbeiten, um die Erwartungen verschiedener Nutzergruppen zu erfüllen, während die Flexibilität der Plattform erhalten bleibt. Dieser Ansatz schafft auch Raum für Entwickler und das gesamte Ökosystem, innovative Lösungen zu entwickeln, ohne von fest integrierten Funktionen verdrängt zu werden.
Dieses Konzept eröffnet auch eine Zukunft, in der ein leichter WordPress-Kern die Grundlage für maßgeschneiderte Erlebnisse bleibt. Anstatt alles in ein System zu integrieren, könnte ein schlanker Kern in Kombination mit Canonical Plugins auf unterschiedliche Bedürfnisse eingehen, ohne die Plattform mit unnötiger Komplexität zu belasten. Nutzer könnten den Kern in seiner ursprünglichen Form verwenden oder gezielte Erweiterungen hinzufügen, die ihren spezifischen Zielen entsprechen. So bleibt WordPress zugänglich, skalierbar und relevant.
Canonical Plugins verringern außerdem die Belastung der Contributoren von WordPress. Das Hinzufügen stark opinionateter Funktionen zum Kern bringt eine langfristige Wartungslast mit sich, die regelmäßige Updates und Kompatibilitätsprüfungen erfordert. Plugins hingegen bieten eine modulare Lösung, die einfachere Iterationen oder sogar den Rückzug einer Funktion ermöglicht, wenn deren Relevanz abnimmt. Dies hält den Kern handhabbar und gibt der Community gleichzeitig die Werkzeuge, die sie benötigt, um auf sich wandelnde Anforderungen einzugehen.
Das große Ganze: Für wen ist WordPress eigentlich?
Im Kern ging es bei WordPress immer darum, Nutzern vielfältige Möglichkeiten zu geben. Von den frühen Tagen persönlicher Blogs bis hin zu den umfangreichen Unternehmenslösungen von heute hat WordPress ein breites Publikum bedient, indem es anpassbar, zugänglich und offen war. Doch die jüngsten Entwicklungen werfen eine grundlegende Frage auf: Für wen ist WordPress eigentlich gedacht?
Historisch gesehen hat WordPress nie versucht, alles für alle zu sein. Sein schlanker Kern und das robuste Ökosystem ermöglichten es, eine Vielzahl von Bedürfnissen zu erfüllen, ohne vorzuschreiben, wie es genutzt werden sollte. Entwickler konnten es an die Anforderungen ihrer Kunden anpassen. Hobbyisten konnten klein anfangen und später erweitern. Agenturen konnten auf die Flexibilität setzen, um maßgeschneiderte Lösungen zu erstellen. WordPress stellte die Werkzeuge bereit, doch die Nutzer bestimmten immer das Nutzererlebnis.
Heute scheint diese Anpassungsfähigkeit gefährdet zu sein. Die Aufnahme immer spezifischerer Funktionen in den Kern deutet auf eine stärker vordefinierte Vision hin, wie WordPress genutzt werden sollte. Solche Entscheidungen beinhalten Annahmen darüber, wie eine WordPress-Website aussehen und funktionieren sollte. Dies birgt das Risiko, Entwickler und Nutzer zu entfremden, die WordPress für seine Neutralität und Erweiterbarkeit schätzen.
Ich verstehe, dass ein „feature-complete“ WordPress-Core, der als All-in-One-Lösung für Nutzer dient, für ein Unternehmen wie WordPress.com äußerst vorteilhaft wäre. Eine Plattform, die nahtlos funktioniert, ohne zusätzliche Plugins zu benötigen, passt perfekt zu den Anforderungen eines Managed Hosting Services. Für das Open-Source-Projekt WordPress ist dieser Ansatz jedoch äußerst schädlich. Er stört nicht nur das empfindliche Gleichgewicht zwischen Kern und Ökosystem, sondern schränkt auch die Anpassungsfähigkeit ein, die stets die größte Stärke von WordPress war.
Auf der Suche nach Klarheit
Die Frage ist nicht nur „Für wen ist WordPress gedacht?“, sondern auch „Wer entscheidet das?“. Neue Funktionen im Kern spiegeln zwangsläufig die Prioritäten derjenigen wider, die die Entscheidungen treffen. Stimmen diese Prioritäten mit den Bedürfnissen der breiteren Community überein, oder basieren sie auf den spezifischen Anforderungen einer Teilgruppe von Interessenvertretern? Entscheidungen, die bestimmte Anwendungsfälle priorisieren, können unbeabsichtigt die Fähigkeit der Plattform einschränken, andere Bedürfnisse zu erfüllen.
Diese Spannungen betreffen nicht nur Entwickler. Sie wirken sich auch auf Nutzer aus, die sich auf WordPress für Zuverlässigkeit und Stabilität verlassen. Jede neue Funktion bringt zusätzliche Komplexität, Wartungsherausforderungen und potenzielle unerwartete Konsequenzen mit sich. Nutzer, die diese Funktionen nicht benötigen oder wollen, müssen sich mit einem zunehmend überladenen Kern auseinandersetzen. Gleichzeitig wird das breitere Plugin-Ökosystem – historisch gesehen die Stärke von WordPress – durch in den Kern integrierte Funktionen geschwächt.
Die Stärke von WordPress lag schon immer in seiner Fähigkeit, eine Vielzahl von Nutzern zu bedienen, ohne ihnen eine bestimmte Vision aufzuzwingen. Doch mit der Weiterentwicklung der Plattform droht sie, diese Inklusivität aus den Augen zu verlieren. Die laufende Herausforderung besteht darin sicherzustellen, dass WordPress anpassbar, modular und gemeinschaftsorientiert bleibt – eine Plattform, die allen dient und nicht nur den lautesten Stimmen oder sichtbarsten Anwendungsfällen.
Zur Sache: WordPress’ wahre Identität neu entdecken
WordPress steht an einem Wendepunkt. Während sich die Plattform weiterentwickelt, ist es entscheidend, sich an die Prinzipien zu erinnern, die ihren Erfolg ursprünglich ermöglicht haben: ein leichter, anpassungsfähiger Kern und ein florierendes Ökosystem aus Plugins und Themes. Diese Elemente gaben den Nutzern die Möglichkeit, ihre Visionen auf ihre eigene Weise zu verwirklichen. Aktuelle Entwicklungen drohen jedoch, WordPress von dieser grundlegenden Philosophie wegzuführen. Jetzt ist es an der Zeit, dass die Community die Richtung neu bewertet und sicherstellt, dass die Zukunft des Projekts seinen Wurzeln treu bleibt.
Die Stärke von WordPress lag schon immer darin, ein breites und diverses Publikum zu bedienen, ohne vorzuschreiben, wie es genutzt werden sollte. Dieses Gleichgewicht wurde durch einen Kern erreicht, der einfach, stabil und erweiterbar war. Er schuf eine solide Grundlage, auf der ein ganzes Ökosystem gedeihen konnte. Durch eine Rückbesinnung auf dieses Gleichgewicht kann WordPress seine Identität als “Plattform für alle” wiedererlangen.
Dabei geht es nicht nur darum, unnötige Komplexität im Kern zu vermeiden. Es geht darum, Strategien und Werkzeuge zu fördern, die das Wachstum des Projekts ermöglichen und dabei sowohl die Geschichte als auch die Zukunft der Plattform respektieren. Canonical Plugins sind eine solche Strategie. Sie bieten eine Möglichkeit, Innovationen voranzutreiben und Nischenbedürfnisse zu erfüllen, ohne den Kern mit Funktionen zu überladen, die nicht alle Nutzer benötigen. Durch diesen Ansatz kann sich WordPress weiterentwickeln und gleichzeitig die Anpassungsfähigkeit und Modularität bewahren, die es immer ausgezeichnet haben.
Die Zukunft gestalten
Die Community muss offene und transparente Diskussionen über die Ausrichtung des Projekts führen. Entscheidungen darüber, was in den Core gehört und was im Ökosystem bleiben sollte, müssen mit Bedacht getroffen werden. Sie sollten die Bedürfnisse der breiten Nutzerbasis widerspiegeln und nicht die einer bestimmten Gruppe von Interessenvertretern. WordPress war schon immer ein gemeinschaftliches Projekt, und seine Zukunft hängt von den Beiträgen und Perspektiven der gesamten Community ab.
Für Entwickler, Agenturen und Nutzer, die täglich mit WordPress arbeiten, ist jetzt der Moment gekommen, ihre Stimme zu erheben. Sie sollten sich für einen durchdachten und zurückhaltenden Ansatz bei der Entwicklung des WordPress-Core einsetzen. WordPress muss nicht alles für jeden sein – es muss flexibel genug bleiben, damit jeder es an seine eigenen Bedürfnisse anpassen kann.
Die wahre Identität von WordPress neu zu entdecken bedeutet nicht, Wandel oder Innovation abzulehnen. Es bedeutet, diese auf eine Weise zu verfolgen, die die grundlegenden Werte der Plattform ehrt: Einfachheit, Erweiterbarkeit und gemeinschaftsgetriebenes Wachstum. So bleibt WordPress ein Werkzeug, das Nutzer und Entwickler gleichermaßen befähigt und weiterhin als das weltweit beliebteste und vielseitigste Content-Management-System gedeiht.
Die Zukunft von WordPress ist nicht in Stein gemeißelt. Es ist etwas, das wir gemeinsam gestalten. Lasst uns dafür sorgen, dass es eine Zukunft ist, die den Prinzipien treu bleibt, die WordPress immer außergewöhnlich gemacht haben.
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