Am 5. November 2025 fand das Elementor Meetup München im WERK1 im Werksviertel Mitte statt. Zu Gast war Nikolai Graf Rüssel, Community & Language Lead DACH bei Elementor. Er zeigte Funktionen, die selbst erfahrene Nutzer oft übersehen. Ebenfalls dabei war Hendrik Lührsen, CEO von WP Munich, mit einem Vortrag über den Weg vom Custom Theme zum Hybrid-Ansatz.
Das Meetup bot viele praktische Einblicke in den Alltag mit Elementor und WordPress. Während Nikolai den Fokus auf Effizienz und Struktur legte, zeigte Hendrik, wie sich saubere Entwicklung und visuelles Arbeiten verbinden lassen.
Als Elementor Agentur schätzen wir genau diesen Austausch. Technische Qualität und klare Prozesse bleiben entscheidend, egal mit welchem Tool gearbeitet wird.
Die versteckten Superkräfte von Elementor
Der Vortrag über die versteckten Superkräfte von Elementor zeigte, wie viel Effizienz in den bestehenden Funktionen steckt. Besonders hilfreich ist der integrierte Finder, mit dem sich Inhalte, Templates und Einstellungen schnell aufrufen lassen. Wer ihn konsequent nutzt, spart spürbar Zeit im täglichen Arbeiten mit Elementor.

Ebenso nützlich sind globale Styles und Designsysteme. Sie sorgen für einheitliche Layouts, auch wenn mehrere Personen an einem Projekt arbeiten. Ein weiteres praktisches Detail ist das Copy & Paste von Styles, mit dem sich Gestaltungen zwischen Widgets übertragen lassen, ohne sie neu anzulegen.
Als echtes Team-Feature erwies sich die Notizen-Funktion. Sie ermöglicht Kommentare direkt auf der Seite und vereinfacht Abstimmungen zwischen Design und Entwicklung. Das Elementor Meetup München machte deutlich, dass viele dieser Werkzeuge im Alltag noch zu wenig genutzt werden.
Vom Custom Theme zum Hybrid-Ansatz
Im zweiten Vortrag ging es um den Weg von reinen Custom Themes hin zu einem Hybrid-Ansatz mit Elementor. WP Munich hat über Jahre ausschließlich eigene Themes entwickelt – sauber, wartbar und so nah am WordPress-Core wie möglich. Seit 2018 arbeiten wir mit (Gutenberg) Blöcken und folgen konsequent den WordPress Coding Standards.

Diese Arbeitsweise war lange unser technisches Fundament: maximale Kontrolle über Code, Performance und Wartbarkeit. Doch der Markt hat sich verändert. Projekte müssen heute schneller umgesetzt werden, Budgets sind oft kleiner, und Kunden erwarten trotzdem dieselbe Qualität. Das war der Punkt, an dem wir unsere Prozesse hinterfragt haben.
Unsere Erfahrung mit Full Site Editing (FSE) zeigte schnell die Grenzen auf. In Tests erwies sich FSE als noch zu instabil für den produktiven Einsatz: fehlende Responsive Controls, keine Hover States und unvollständige Layout-Optionen machten den Einsatz riskant. Also haben wir Alternativen geprüft – etwa Bricks, Breakdance oder Oxygen – doch fehlende Standards und kleine Communities waren Ausschlusskriterien.
Am Ende blieb ein System, das groß genug ist, um Stabilität und Kompatibilität zu bieten: Elementor. Richtig eingesetzt lässt sich damit sauber und performant arbeiten. Wir nutzen Elementor gezielt, wenn Budgets kleiner sind oder Designfreiheit im Vordergrund steht. Unser Grundsatz bleibt derselbe: Kein Tool ist das Problem, fehlende Haltung ist es.
Community und Austausch
Das Elementor Meetup München hat einmal mehr gezeigt, dass echte Community-Arbeit vor allem auf den Schultern weniger Enthusiasten ruht. Viele bekannte Gesichter, viel Engagement – aber auch die Frage, ob das klassische Meetup-Format in 2025 noch zeitgemäß ist. Vielleicht braucht es neue Wege, um Wissen und Austausch in der WordPress-Community lebendig zu halten.
Trotzdem war der Abend ein gutes Beispiel dafür, wie wertvoll persönlicher Kontakt bleibt. Entwickler, Designer und Agenturen tauschten sich offen über Technik, Prozesse und Zusammenarbeit aus. Die Diskussionen reichten von Community-Management über alternative Page Builder bis hin zur persönlichen Haltung im Agenturalltag.
Das WERK1 war dabei inspirierend, einfach und wie immer mit einem großartigen Erlebnis – ein Ort, der zeigt, dass Community in München nicht nur digital stattfindet.


